Grünweißes Fahnenmeer am Theaterplatz - TuS Haste demonstriert gegen Verlust der sportlichen Heimat

Grünweißes Fahnenmeer am Theaterplatz - TuS Haste demonstriert gegen Verlust der sportlichen Heimat

„Wir demonstrieren heute, dass es sich lohnt, für den Sport in Haste zu investieren“, so begann Rainer Welp, 1. Vorsitzender des TuS Haste, mit Blick auf rund 600 Demonstranten des TuS Haste bei der Großkundgebung am 6. November vor dem Osnabrücker Theater seine Begrüßung.

Mitglieder, Freunde und Sympathisanten des TuS Haste kamen an diesem Tag aus allen Himmelsrichtungen zusammen, um wiederholt auf die ungeklärte Sportplatzfrage im Herzen von Haste aufmerksam zu machen und die Öffentlichkeit, vor allem aber die Politik, „wachzurütteln“.



Der Pachtvertrag für den Verein läuft 2024 aus – Zukunft ungewiss! Die Pachtverhandlungen mit möglichen neuen Grundstückseigentümern gestalten sich weiterhin als schwierig. Tatenlos zusehen und auf eine gute Lösung hoffen? Keine Option für den TuS! Denn die Uhr tickt und mit mehr Intensität wollen Vorstand und Mitglieder nun den Druck auf die Verhandlungen erhöhen - Adressaten: die politisch Verantwortlichen im Rathaus und die Grundstückseigentümer in Haste.



Hoffnung macht, dass die neu gewählte Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, Bürgermeisterin Birgit Strangmann und weitere Ratsmitglieder der Einladung des TuS gefolgt waren und ihre Unterstützung bezeugten.

Katharina Pötter nahm mehr als 1.400 Unterschriften entgegen und bekundete in ihrer Ansprache, nun „ordentlich Druck machen zu wollen“, um dauerhaft eine in den „Stadtteil passende Sportfläche“ für den TuS zu sichern. „Die Politik kann es aber nicht alleine richten“, so die neue Oberbürgermeisterin und appellierte auch an die soziale Verantwortung der Grundeigentümer in Haste, ohne die es nicht gehen wird.



Die Stimmung im weiteren Verlauf der Kundgebung war trotz des ernsten Anlasses fröhlich, herzlich und familiär, eben das, was den TuS Haste ausmacht. Karnevalistische Musikeinspielungen unseres  DJ Jörg Herzog, tolle Auftritte der Nette-Girls und TuS-Sporties sowie kleine Sporteinlagen unserer Fußballer und Tennisspieler rundeten die auch von vielen neugierigen Passanten beachtete Kundgebung ab. Neben den tollen Ansprachen beeindruckten vor allem auch die liebevoll von Haster Kindern kreierten Transparente und professionell von Marc Flake in Szene gesetzten Banner und Aufsteller mit der wohl zentralsten Botschaft: Unser Sportplatz im Herzen von Haste muss erhalten bleiben!

Sehr emotional wurde es dann noch einmal, als der 10jährige Paul Schröder, Fußballer der E1, unbekümmert ans Mikrofon trat und es in Gegenwart von Oberbürgermeisterin Pötter in seiner kräftig beklatschten Rede auf den Punkt brachte: „Ich kann mir nicht vorstellen, woanders Fußball spielen zu müssen“.



Mit dieser außergewöhnlichen Großkundgebung haben die Haster ihre Solidarität mit dem TuS nochmals sehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bleibt zu hoffen, dass nun auch Politik und Grundeigentümer ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden und noch rechtzeitig eine Lösung für die Sicherung des Sports in Haste schaffen.